Geschichte - Rezeptur: Öl/Tee - Anwendungen
Johanniskraut (Hypericum perforatum) stellt sich vor…
St. Johannskraut die Griechen und Römer gaben ihr den Namen „Hypericum“. Dieser
Name ist bis heute in den Apotheken geblieben. Sie ist eine Pflanze des Mittsommers, blüht rund um den Johannestag (24. Juni). Wenn die Tage am längsten, die Sonnenkraft am stärksten intensivsten sind, entfaltet diese Pflanze ihre gelben, saftigen Blüten. Sie nimmt Licht auf und speichert es.
Dieses gespeicherte Licht ist die essenzielle Kraftquelle an der Schnittstelle zwischen Körper und Seele. In der Signaturlehre: „wie kleine Sonnenscheiben“. Werden die Blüten zwischen den Fingern zerrieben, tritt ein Blutroter Farbstoff aus. Die Grünen Blätter in die Sonne gehalten - sieht man die Löcher, wie kleine Nadelstiche.
Die Farbe „Rot“ symbolisiert die erweckende Energie, den Mut hier auf seinem Platz zu sein, in seine eigene Verantwortung zu gehen, seine Visionen umzusetzen, aus finanziellen Ängsten auszusteigen…
Die Farbe „Gelb“ der Blüte symbolisiert die Eigenständigkeit, Selbst-Bewusstsein, Selbst-Wert, bringt Wärme, Licht, Leben…
Johanniskrautöl bringt in dir die Farben Gelb (Blüte) und deren Saft (rot) zusammen. Somit entsteht ein schönes „Orange“ das dir Hilft deine Grenzen wahren zu lernen und dir Wärme vermittelt (Wintertage).
Paracelsus: Arzt-Alchemist, Naturforscher schrieb: „Die beste Arznei für Wunden und Nerven, ein Universalmittel mit höchster Wirkkraft, auch genannt Arnica der Nerven!“
Pfarrer Kneipp: Stellte ein Öl her für Anschwellungen, Hexenschuss, Gicht und Verrenkungen…
Pfarrer Weidinger: „Alles Krumme muss gerade werden (Wirbelsäule)
Naturheilkunde hat folgende Tipps:
Tee: Getrocknete Blüten und Blätter in ein Schraubglas geben
2 Teelöffel Kräuter mit ¼ l Wasser erhitzen, paar Minuten ziehen, abseihen. Teeaufguss für Verschleimung von Brust und Lunge, Leber stärkend, Magendrücken und Bettnässen.
Öl: Eine Handvoll frische gepflückte offene Blüten (Mittags) mit einem guten Olivenöl (Bio) übergießen (Glas), unverschlossen stehen lassen (damit die Feuchtigkeit entweichen kann) mit Kaffeefilter oder Küchenrolle abdecken, 6-8 Wochen in der Sonne/Halbschatten stehen lassen, bis es sich Rubinrot färbt. Durch Teesieb abseihen und in dunkle Flaschen füllen (für äußerliche Anwendung).
Was die Naturheilkunde sagt…
In der Pflanze befinden sich zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe. Diese helfen bei:
· Nervenschmerzen, Neuralgien, Ischias, Hexenschuss
· Muskelverspannungen (körperlich/seelisch)
· Bandscheibenbeschwerden
· Verbrennungen, vermindert die Narbenbildung
· Rissige Haut, Pickel, Insektenstiche
· Stress und depressiver Verstimmung, Angstlösend
· Antimikrobiell, Antiviral, Antioxidative Wirkung
Besondere Hinweise: Johanniskrautextrakte können die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen (nach Anwendung nicht in die Sonne oder Solarium gehen) fördert die Entgiftungsfunktion, Östrogene der Empfängnisverhütungspille werden rascher metabolisiert, sodass es zu ungewollter Schwangerschaft führen kann. Kombination mit Antidepressiver vermeiden.
Wir weisen darauf hin, dass es sich bei gegenständlicher Information um keine Produktempfehlung für Endverbraucher handelt, sondern um eine Fachinformation für Angehörige der Heil- und Heilberufe! Es ersetzt in keinem Fall die Beratung oder Behandlung durch einen Arzt.
Quelle: Pflanzenheilkunde 2018 Verein Europäischer Klosterheilkunde Gut Aich, Kräuterpfarrer Weidinger 1988 Verlag NÖ Pressehaus, die Kräuter in meinem Garten 2016, Freya Verlag GmbH, Farbenlehre
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